Ziel eines inklusiven Unterrichts ist es, dass alle Kinder ihre individuellen Möglichkeiten voll zur Entfaltung bringen können. Im Kontext mathematischer Schwierigkeiten gibt es bereits vielfältige inklusive Lernumgebungen und Konzepte. Die Förderung mathematischer Potenziale im inklusiven Unterricht findet hingegen vielfach außerhalb des Klassenraums oder in exklusiven Lernsituationen statt, wodurch wenige Möglichkeiten des fachlichen Austauschs und des produktiven mit- und voneinander Lernens aller Kinder einer Lerngruppe eröffnet werden.

Im Forschungsprojekt wird eine potenzialorientierte Förderung im inklusiven Unterricht im Rahmen parallelisierter Lernumgebungen untersucht. Unter einer epistemologisch orientierten, interpretativen Forschungsperspektive werden fachliche Aushandlungs- und Kooperationsprozesse rekonstruiert.